The Athens-Kassel Ride 2017
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www.theathenskasselride.eu

The Athens-Kassel Ride 2017

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Das Projekt
  Ein langer Ritte in heutiger Zeit inspiriert von

Tschiffely's Ride
​Die Geschichte eines Rittes vom Kreuz des Südens zum Polarstern
www.aimetschiffely.org

Ein Camp, um gemeinsam mit Europas Wanderreitern den Abenteurer Tschiffely zu feiern...
​

Grenzen eines vereinten Europas  per Pferd zu überwinden....
Einen Arravani auf eine über 3000 km weite Reise mit zu nehmen, um der Welt zu zeigen, was dieses Griechische Pferd zu leisten vermag....
The Project:
A long trail ride inspired by 

Tschiffely's Ride 
​A story of a yourney from southern Cross to Polar Star
www.aimetschiffely.org
​

A Camp bringing Trailriders of Europe together to celebrate the adventurer 

Crossing Borders on horses in a united Europe...

​Traveling 3000 km with an Arravani, showing the world, this ancient horse of the Greec is up to the task

Die Grenzen einer Grenze ...

28/5/2017

5 Comments

 
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...oder warum die Rekener Charta wirklich wichtig ist.
Nachdem wir das herrliche Kloster Soko Grad mit dem beeindruckenden Kreuz auf dem Berg (Stiftung von Horst Wrobel) und seiner schönen Natur und dem tollen Priester verlassen haben, fahren wir in unser letztes Camp in Serbien. Etwas Wehmut ist in unseren beiden Wagen zu spüren ... Wir sind sicher: Wir werden Serbien vermissen! (Da ahnen wir allerdings noch nichts vom kafkaesken Grenzspiel - Teil1- am nächsten Tag).
Sehr freundlich werden wir im Reitclup in Sremska Mitrovisca aufgenommen - direkt auf dem Gelände des Gefängnisses! Hier werden über 800ha Land von den Insassen bewirtschaftet. Das besondere Maßnahmen gelten merken wir schnell: Unsere Autos müssen wir entfernt vom Lager bewacht abstellen - der Direktor möchte keine Fluchtfahrzeuge direkt an der Gefängnismauer geparkt wissen! .... können wir verstehen!
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Unsere Pferde vor der Gefängnismauer - entspannt!
Nach der Versorgung der Pferde und den Interviews der regionalen Fernsehstation und Presse geht es mit dem Gefängnisdirektor (der auch Manager des Rotary-Clubs, des Hotels und des Reitvereins ist) und einem TA an den Tisch um die Papiere für den nächsten Tag zu besprechen und vorzubereiten. Ergebnis: Alles klar für den Besuch beim Amtsvet in der Stadt für die Grenzpapiere: Trauerspiel, Erster Akt beginnt
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Klärung der Papiere ...
Pünktlich zu 8:15 fährt Peter mit einem Übersetzer zum Amtsvet - die Tragödie nimmt ihren Lauf .... nach gut 6h für einen handschriftlichen Dreizeiler kommt Peter zurück: "Stempel und Papiere sind fertig! Aufladen ..." Die Freude ist groß - Kroatien lockt!
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... nur ein kleiner Teil der noch "schnell" eingepackt werden muss !
Um 15:30 an der serbischen Grenzstation erleben wir die erste Überraschung: Es dauert nur 15 Minuten bis alle Papiere vom Zoll bearbeitet sind und wir weiter dürfen. Hier beginnt der Wahnsinn .... 
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Alles durch die Polizeikontrolle auf der kroatischen Seite: Alles Ok - und der Zoll geht natürlich erst erst nach dem Vet (kennen wir mittlerweile alles) ... Rein ins Büro, die Papiere vorgelegt - und sie schaut sich die Papiere nur 5 Sekunden an (erste Seite von ca 25) und verweigert schlicht die Bearbeitung: Falsche Papiere! (Wie wir in knapp 24h erfahren werden, hat sie das Datum falsch gelesen ....) Also folglich auch keine Genehmigung zur Einreise. Peter kommt nach gut 30 Minuten frustriert zu den Wagen zurück.
Also durch die kroatische Polizei auf die Gegenfahrbahn geleitet und zurück durch die Polizeikontrolle nach Serbien: Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf ....
Die serbische Kontrolle geht schnell: Pass vorlegen und weiter .... nur dies leider nur beim ersten Wagen. Das zweite Gespann muss rechts raus, da dem Zoll aufgefallen ist, dass da ja eine Zollerklärung erfolgen müsste (Einreise nach Serbien). Also Pässe werden einbehalten, der erste Wagen muss wieder zurück. Nun also zum Zoll das Carnet ATA klären (Pferde sind ja wieder in Serbien). Nach gut 45 Minuten erkennen wir: Dies wird nicht lustig! Der Zoll verlangt für die Einfuhr die Genehmigung des Grenz-Vetrinärs. Also die 300m zum Büro des Vets gelaufen (es ist nun ca. 17:45) und dort um die Genehmigung zur Rückreise nach Sremska Mitrovica gebeten. .... die Amts-Veterinären erzählt uns sie sei sehr müde, da ihr Dienst ja bald endet - Peter und David schauen sich verwirrt an! Die Papiere die wir hätten, erklärt sie nach 20 Minuten Prüfung, seien ungültig - sie kann uns nicht reinlassen. Sie fordert die kroatischen Papiere von uns! Wir erklären ihr die Geschichte nochmals: Serbische Papiere werden von Kroatien nicht anerkannt - wir möchten zurück um die richtigen Papiere zu erhalten. Nicht ihr Problem, gibt sie uns zu verstehen, wo denn das Schreiben mit den Ablehnungsgründen der kroatischen Kollegin sei? Erst dann können sie weiterarbeiten. Ein verzweifelter Versuch der Anwendung von Logik scheitert - wir bauchen die schriftliche Begründung (mit Stempel!!! und Unterschrift) der kroatischen Seite. Tina und David gehen über die Grenze nach Kroatien (gut 800m zu Fuss: One way. Passlkontrolle: Zweimal - "Wo ist ihr Fahrzeug?")
Das Veterinärbüro in Kroatien ist bereits geschlossen! Schnell ein Foto vom entsprechenden Schild gemacht und zu Fuß zurück nach Serbien (Passkontrolle .....)       
Zum Grenze-Vet:  Oh, es war Schichtwechsel! Hoffnung! ... und alles(!) erneut erklären. "Warum wird das Papier abgelehnt? Wo ist die Begründung der kroatischen Seite?" Sind die Reaktion (Hoffnung sinkt - spüre ich da bei mir Aggressionen aufsteigen??? Es ist doch erst 19:30 ...) Wir legen das Foto mit den Öffnungszeiten vor - ninja: Es ist wirklich nicht sein Problem. Auf den Hinweis, dass dies ehr wohl sein Problem ist, reagiert er verwirrt! Er ruft seine Chefin über das Handy an - David erklärt sehr freundlich die Situation und das dies die Folge fehlerhafter serbischer Papiere sei. Die Chefin wird zurück rufen ....
David und Tina bleiben beharrlich im Büro des Grenz-Vets (Großes Nichtrauchen-Schild an der Tür - die Luft ist zum schneiden dick vom Qualm seiner Zigaretten ...). Wir fordern erneut den Anruf bei seiner Chefin (er spricht leider weder Endlich noch Deutsch) ... David macht nun deutlich, dass dies nichts persönliches ist wenn er im folgenden etwas lauter werden würde - er sorge sich nur um seine Tiere, die mittlerweile seit über 5h auf dem Anhänger stehen. Dann erklärt David nochmals die Situation und die Verantwortung von TAs im Allgemeinen (... es war etwas lauter  ...). Die Chefin verspricht sich zu kümmern.
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Blick von der Treppe vom Vet-Büro auf die Grenze, wo unsere Pferde warten ...
Es wird über unsere Nummer bei der documenta 14 die Notfalltelefonnummer der Deutschen Botschaft in Belgrad angefordert, was auch innerhalb von 20 Minuten funktioniert. Der Grenz-Vet macht ein erschrockenes Gesicht als er das Wort "Embassy" vernimmt - und verweist an seine Chefin ... David hält Rücksprache mit der Botschaft und während unser Partner aus Kroatien bei uns eintrifft: Tomislav . Er spricht natürlich serbisch und versucht den Vet umzustimmen - ohne Erfolg. Wir dürfen die Grenze nicht verlassen. Es ist 22:30!
Wir fragen die serbische Grenzpolizei, ob wir am Rande unser Lager aufstellen dürfen - leider ohne Erfolg. Zeit für einen Plan und Abendessen ...
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Abendessen ...
Wir beschliessen wieder aus Serbien auszureisen und vor der kroatischen Kontrolle auf dem Grünstreifen zu kampieren. Tina und David hatten da schon eine geeignete Stelle gefunden ...
Tomislav ruft noch schnell einen Freund an der hier arbeitet - Glück gehabt: Es war zwar nicht die (schöne) Fläche aber wir erhalten "Parkgenehmigung" in einer abgelegenen Ecke zwischen zwei hohen Erdwällen. Wir schlagen um 0:30 am 27.5.2017 unser Nachtlager auf.
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Nachtmahl um 1:15 und dann schnell ein paar Stunden schlafen: Wo? Wir wissen nicht wirklich wo wir sind!
Um 7:00 mussten die Pferde leider wieder in den Anhänger verladen werden - wir durften dort aber stehen bleiben ..
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Es folgt der zweite Teil des Trauerspiels an der EU-Grenze: Zurück nach Serbien!

Wir kommen nicht nach Kroatien, können aber für € 500,- die Papiere für Serbien kaufen ... ein Schelm, wer ges dabei denkt!  Wir bezahlen NICHT  - und laufen zurück zum Vet in Serbien (mittlerweile ohne Passkontrollen - alle kennen uns!) . Hier können wir eine Quarantäne, wie für die Einreise ohne Papiere üblich, nach Sremska Mitrovica abmachen.
In der Zeit bis dahin haben wir die Küchenutensilien aufgeräumt, gewaschen, einen Wagen innen gereinigt und neueingeräumt - es ist 10:45. Also voller Hoffnung wenden und zurück nach Serbien - die Zöllner und Polizei winken nur noch genervt ...
Jetzt schnell zum Vet die Papiere für den Zoll holen und ab in die Quarantäne, damit die Pferde rauskommen aus diesem Wahnsinn. ... aber wie bei Kafka git es immer noch eine Absurdität mehr, als das Publikum erwartet: Wir müssen eine Spedition beauftragen die Papiere beim Grenz-Vet  zu beantragen ... Wir machen alles und warten bei 26° im Schatten - nur das wir in der Sonne stehen müssen ...
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Um 15:30 können wir die Grenze verlassen und treffen um 16:15 wieder am Gefängnis ein ... "Sehr freundlich werden wir im Reitclup in Sremska Mitrovisca aufgenommen - direkt auf dem Gelände des Gefängnisses! ...."   - Teil 2 folgt am Montag: Die Fahrt nach Belgrad und die Papiere für die Fahrt nach Kroatien .....

PS: Ein Transport von Schlachtvieh oder Frischfleisch verläuft leichter. Hierfür gibt es Regeln - nur der Übertritt mit einem Pferd (geritten oder transportiert) ist nicht geregelt und lässt so einigen Spielraum für nicht-zuständige, müde, ist-mir-egal, nicht-mein-Problem-Vetrinäre an der Grenze.

PPS: hiermit sind nur die bisher direkt beteiligten Vets gemeint ....
5 Comments
peter wyss
28/5/2017 16:15:46

Leute
ich kann Euch nur die Daumen drücken.Mir ist zum Kotzen.
Nehme an Ihr seid noch X mal schlimmer dran.

Machts Gut Peter

Reply
Edith Herrmann link
28/5/2017 21:19:30

Jessas Gott. Das ist ja wie im Krieg. Nur dass da Tiere eben noch etwas bedeuten.
Alles Gute und viel Kraft!
Edith

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Edith Herrmann link
28/5/2017 23:07:08

Ich muss mich nochmals melden. Die Frage ist: konnte man das nicht im Vorfeld klären? Und: was hat das mit der Zeit von Tschiffely gemeinsam? Und: auf wessen Kosten geht das eigentlich? Hoffentlich nicht nur auf Kosten der Pferde.

Und: was hat das eigentlich mit Kunst zu tun? Dass ein paar Leute und die ihnen anvertrauten Tiere wie Kriegsflüchtlinge zwischen zwei Grenzübergängen ihr Dasein fristen, halte ich nicht für wirklich vorzeigbar oder im Sinne einer europäischen Institution, documenta hin oder her.

Alles Gute und Kopf hoch weiterhin.

Reply
Dolores
30/5/2017 11:29:29

Uff!!! Das braucht aber Nerven...

Reply
Nicola link
27/11/2020 04:54:02

Greaat post thank you

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